Saturday, November 25, 2006

der friedensprozess in nepal
ja - ich habe es ja schon einmal kurz geschrieben - aber um es nochmal deutlich zu machen: es ist frieden in nepal. es wurde vor 4 tagen ein historischer vertrag zwischen den beiden parteien - dem government auf der einen seite und den maositen auf der anderen seite - unterzeichnet. und heute sollte auch ein vertrag unterzeichnet worden sein, der die maoistische armee in die normale armee eingliedert inklusive entwaffnung der milizen. alles in allem sind die weichen richtung freiheitlich demokratischen parteiensystem gestellt.
die dimension wird klar, wenn man in betracht zieht, dass es in nepal seit mehreren jahrzenten nur schlechte diktatorisches politiksysteme gab die blutige buergerkriege anstachelten (dazu gehoert auch der koenig, der mehrere tausen leute abschlachten lies). dadurch konnten sich die maoisten in zahlreichen gebieten in nepal seit etwas mehr als 10 jahren etablieren und fuhrten einen krieg mit den wechselnden machthabern (teilweise gegen den koenig, teilweise gegen mehr oder weniger gewaehlte parteien).

es scheint so zu sein, dass es in nepal wirklich aufwaerts geht - und die leute auf der strasse sehnen sich danach, das merkt man in vielen gespraechen. nepal ist nun nach dem friedensvertrag hoffentlich wirklich eine demokratie und nach der transformation der maositen in eine normale partei wird es wahlen geben in nepal.

die nepalesen sind auch wirklich gut drauf, und zumindest in pokhara gibt es augnblicklich zahlreiche demonstratinoen fuer oder gegen alles moegliche - fast wie in berlin, wo jeder fuer alles demonstrieren kann. aber das ist ja auch ausdruck einer gewissen freiheit.

der tourismus sollte auch davon profitieren. die ganze misere wird sichtbar, wenn man mit einem local bus durch pokhara faehrt. weite stadtteile von pokhara sind auf tourismus ausgerichtet - gasthaeuser, hotels, restaurants aber nur in lakeside befinden sich im augenblick touristen - und zwar nicht sehr viele. der rest der touristengebiete gleicht geisterstaedten, verlassen und die bewohner sitzen auf der strasse und tun nichts. diese nepalis hoffen natuerlich auf die postive aussenwirkung des friedensvertrages. man kann es ihnen wuenschen. allerdings habe ich in spiegel online nocht nichts davon gelesen. seltsam.


der markt - echter markt - echte preise
gestern haben wir nen ausflug in den lokalen markt gemacht. also raus aus unserem touristengebiet und rein in die nepalische realitaet. zusammengefasst muss man sagen, dass es erstens wirklich sehr billig ist und es von plagiaten ueberall nur so wimmelt. aber. der markt und die geschaefte in dem stadtteil pokharas sind sehr gepflegt und alles ist sauber. zudem sind zwar schon viele nepalis unterwegs - aber es gibt buergersteige ueberall, und man wird von den menschenmassen nicht auf die strasse gedraengt. man fuehlt sich keinesfalls unwohl und der smog ist nicht krass. in indien waren die maerkte allesamt eine ganz andere klasse. nach zehn minuten ist man als geneigter westeuropaer von den vielem dreck (scheisse), und den menschenmassen genervt. in nepal ist das nicht so. hinzu kommt, dass es - zumindest ist das mein eindruck - so ist, dass die nepalesen deutlich freundlicher sind als der durchschnittsinder. woran das liegt weiss ich nicht. aber in nepal bekommt immer eine sehr freundliche auskunft wenn man nach dem weg fragt, und die leute interessieren sich oefter fuer den westlichen besucher aus interesse - und nicht um kohle zu bekommen. vielleicht liegt das einfach an indien und der krass hohen population - da wird jeder teil der ellenbogengesellschaft und automatisch unfreundlich - zumindest koennte das ein erklaerungsansatz sein. und nein - ich will die inder nicht diskreditiern - das ist ein subjektiver eindruck und ich habe auch verdammt viele supernette inder kennengelernt. subjektiv und nicht objektiv also.

naechster plan: back to india - sunauli und varanasi.

soweit.

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Hallo Raphael, das geht ja schnell mit Deinen Berichten. Schön, was Du alles erlebst. Und gut, dass es das Lexikon Wikipedia gibt. Denn dort schau ich mir die Städte, die Du beschreibst, immer gleich mal an.

Gute Zeit, I.B.

8:20 AM  

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