varanasi - die stadt
varanasi ist - soweit mein erster eindruck - eine zweigeteilte stadt. am ganges ist varanasi eine art mittelalterliche stadt. mit sehr kleinen engen gassen und sehr eng bebaut.
der andere teil der stadt ist relativ gross, aber auch relativ uninteressant. eine ganz normale grosse indische stadt eben.
in dem alten teil der stadt fahren zwar keine autorikschas und rikschas weil es einfach wirklich zu eng ist (sogar fuer indische verhaeltnisse), aber motorraeder passen ganz formidabel durch, und das macht das spazieren durch die stadt zu einem kleineren spiessroutenlauf immer mit der gefahr von einem hupenden motorrad ueber den haufen gefahren zu werden. dazu kommt noch die minimale komplikation, dass neben den motorraedern au den engen gassen auch noch menschen, kuehe, hunde, ziegen und affen umherhuepfen. ein spass.
der ganges ist in varanasi nur einseitig bebaut (der legende nach ist derjenige, der auf der anderen seite ein haus errichtet auf ewig verdammt), man blickt also von varanasi auf die andere seite des ganges richtung eines weissen sandstrandes. sehr idyllisch eigentlich. gut, dass man nicht auf der andern seite ist, denn india like ist die andere seite relativ stark vermuellt - aber das sieht man nicht.
auf der bebauten seite des ganges befinden sich auf mehreren kilometern verschiedene badestellen um ein heiliges bad zu vollziehen - die sogenantnen ghats. gewidmet sind die ghats meistens ihren noblen spendern. ein bad im ganges an dieser stelle ermoeglicht das reinwaschen von suenden - deshalb ist es auch so beliebt.
der ganges ist aber monstermaessig verdreckt - deshalb bin ich bis jetzt suendenbeladen geblieben. aber da wird sich schon noch irgendeine leichtere art auftun meine suenden loszuwerden (das katholische beichten ist ja auch immer so ein aufwand) - ich werde mal den naechsten baba fragen. in rischikesch war der ganges noch mint-blau. in varanasi ist daraus eine braune pampe geworden. das kann natuerlich ein natuerlicher prozess sein - kann - aber das denke ich nicht.
varanasi - besonderheiten
beeindruckend sind in varanasi vor allem 3 sachen:
- angelabertwerden
- burning ghats und
- die goetter
angelabertwerden
in varanasi wird man wirklich sprichwoertlich jede sekunde angelabert. irgendjemand stuerzt sich immer auf einen und will etwas verkaufen. das wird relativ schnell relativ nervig, da es wirklich in der ganzen stadt passiert und - irgendwann sollte es ja klar sein, dass man nix kaufen wird, keine rikscha willl - auch keinen postkarte, kein boot, keine autorikscha, keinen teppich, kein haschisch - auch kein very very good hasch, und so weiter. sagt man zum einen nein - kommt der naechste mit der selben geschichte.
dan und ich haben dann irgendwann angefangen zu einem typen, der uns mal wieder irgendwas andrehen wollte no no no no no no no no no no zu sagen - abwechselnd im chor. der typ war dann frustriert und hat zu uns gesagt: you smell so bad. wir hatten es also geschaft - ein inder war wirklich sauer auf uns, und hat uns beschimpft. jessas. da is der inder selber schuld.
burning ghats
wenn eine tote person in varanasi verbrannt wird entgeht sie - dem hindu glauben nach - dem ewigen rythmus des wiedergeborenwerdens. nette sache und deshalb lassen sich sehr viele (meist reiche) leute aus ganz indien (und die lokale varanasi bevoelkerung) in varansi am ganges verbrennen.
organisiert wird das ganze an ghats, die speziell auf das verbrennen von personen ausgerichtet sind (burning ghats). in einem ghat passiert dies eher industriell, im anderen ghat traditionell. in jedem falle aber oeffentlich. und das ist schon beeindruckend. die leichen werden von traegern durch die stadt zu dem burning ghat laut singend getragen. dort werden die leichen auf einen holzstapel gelegt und dann verbrannt. die leichen werden zwar leicht zugedeckt, aber man kann das menschenfleisch und verbrennede menschenhaare riechen. ein erlebnis. ob positiv oder negativ weiss ich jetzt nicht.
ein inder, der neben mir die einaescherung einer frau mitverfolgt hat, hatet auch seine eigene art dem tot mit respekt zu begegnen. er hat einfach mal mit einem lauten rooootsch neben die leiche gerotzt. die indische art lebewohl zu sagen vielleicht? na ich habe es mal nicht nachgemacht. aber wer weiss.
goetter
goetter gibt es indien ja viele - und in varanasi steht quasi an jeder ecke ein schrein eines gottes. kuehe werden ja auch angebetet und so. der abschuss ist aber ein gott, der wie ein gummibaer modelliert ist und angebetet wird. in lebensgroesse. rot. interessant. naja ist halt religion. was dem einen sein gummibaer ist, ist dem anderen sein jesus. was solls. solange sich keiner in die luft sprengt ist das schon ok.
soweit die ersten eindruecke von varanasi.
varanasi ist - soweit mein erster eindruck - eine zweigeteilte stadt. am ganges ist varanasi eine art mittelalterliche stadt. mit sehr kleinen engen gassen und sehr eng bebaut.
der andere teil der stadt ist relativ gross, aber auch relativ uninteressant. eine ganz normale grosse indische stadt eben.
in dem alten teil der stadt fahren zwar keine autorikschas und rikschas weil es einfach wirklich zu eng ist (sogar fuer indische verhaeltnisse), aber motorraeder passen ganz formidabel durch, und das macht das spazieren durch die stadt zu einem kleineren spiessroutenlauf immer mit der gefahr von einem hupenden motorrad ueber den haufen gefahren zu werden. dazu kommt noch die minimale komplikation, dass neben den motorraedern au den engen gassen auch noch menschen, kuehe, hunde, ziegen und affen umherhuepfen. ein spass.
der ganges ist in varanasi nur einseitig bebaut (der legende nach ist derjenige, der auf der anderen seite ein haus errichtet auf ewig verdammt), man blickt also von varanasi auf die andere seite des ganges richtung eines weissen sandstrandes. sehr idyllisch eigentlich. gut, dass man nicht auf der andern seite ist, denn india like ist die andere seite relativ stark vermuellt - aber das sieht man nicht.
auf der bebauten seite des ganges befinden sich auf mehreren kilometern verschiedene badestellen um ein heiliges bad zu vollziehen - die sogenantnen ghats. gewidmet sind die ghats meistens ihren noblen spendern. ein bad im ganges an dieser stelle ermoeglicht das reinwaschen von suenden - deshalb ist es auch so beliebt.
der ganges ist aber monstermaessig verdreckt - deshalb bin ich bis jetzt suendenbeladen geblieben. aber da wird sich schon noch irgendeine leichtere art auftun meine suenden loszuwerden (das katholische beichten ist ja auch immer so ein aufwand) - ich werde mal den naechsten baba fragen. in rischikesch war der ganges noch mint-blau. in varanasi ist daraus eine braune pampe geworden. das kann natuerlich ein natuerlicher prozess sein - kann - aber das denke ich nicht.
varanasi - besonderheiten
beeindruckend sind in varanasi vor allem 3 sachen:
- angelabertwerden
- burning ghats und
- die goetter
angelabertwerden
in varanasi wird man wirklich sprichwoertlich jede sekunde angelabert. irgendjemand stuerzt sich immer auf einen und will etwas verkaufen. das wird relativ schnell relativ nervig, da es wirklich in der ganzen stadt passiert und - irgendwann sollte es ja klar sein, dass man nix kaufen wird, keine rikscha willl - auch keinen postkarte, kein boot, keine autorikscha, keinen teppich, kein haschisch - auch kein very very good hasch, und so weiter. sagt man zum einen nein - kommt der naechste mit der selben geschichte.
dan und ich haben dann irgendwann angefangen zu einem typen, der uns mal wieder irgendwas andrehen wollte no no no no no no no no no no zu sagen - abwechselnd im chor. der typ war dann frustriert und hat zu uns gesagt: you smell so bad. wir hatten es also geschaft - ein inder war wirklich sauer auf uns, und hat uns beschimpft. jessas. da is der inder selber schuld.
burning ghats
wenn eine tote person in varanasi verbrannt wird entgeht sie - dem hindu glauben nach - dem ewigen rythmus des wiedergeborenwerdens. nette sache und deshalb lassen sich sehr viele (meist reiche) leute aus ganz indien (und die lokale varanasi bevoelkerung) in varansi am ganges verbrennen.
organisiert wird das ganze an ghats, die speziell auf das verbrennen von personen ausgerichtet sind (burning ghats). in einem ghat passiert dies eher industriell, im anderen ghat traditionell. in jedem falle aber oeffentlich. und das ist schon beeindruckend. die leichen werden von traegern durch die stadt zu dem burning ghat laut singend getragen. dort werden die leichen auf einen holzstapel gelegt und dann verbrannt. die leichen werden zwar leicht zugedeckt, aber man kann das menschenfleisch und verbrennede menschenhaare riechen. ein erlebnis. ob positiv oder negativ weiss ich jetzt nicht.
ein inder, der neben mir die einaescherung einer frau mitverfolgt hat, hatet auch seine eigene art dem tot mit respekt zu begegnen. er hat einfach mal mit einem lauten rooootsch neben die leiche gerotzt. die indische art lebewohl zu sagen vielleicht? na ich habe es mal nicht nachgemacht. aber wer weiss.
goetter
goetter gibt es indien ja viele - und in varanasi steht quasi an jeder ecke ein schrein eines gottes. kuehe werden ja auch angebetet und so. der abschuss ist aber ein gott, der wie ein gummibaer modelliert ist und angebetet wird. in lebensgroesse. rot. interessant. naja ist halt religion. was dem einen sein gummibaer ist, ist dem anderen sein jesus. was solls. solange sich keiner in die luft sprengt ist das schon ok.
soweit die ersten eindruecke von varanasi.